Nun ist es passiert, wir haben einen platten Reifen und das mitten in Madrid! Glücklicherweise ist uns das in der Bus-Tiefgarage aufgefallen, als wir von unserer Stadtbesichtigung zurück kamen. Der spanische ADAC hat uns die Rad-Schrauben geöffnet, weil wir nun doch nicht die richtigen Werkzeuge hatten. Obwohl ich doch glaubte alles dabei zu haben, fehlte mir die passende Nuss!!! Jetzt waren zwei neue Reifen fällig, und es kostete uns einen zusätzlichen Tag in Madrid, an dem wir in einem netten Vorort den Park des EXPO Geländes kennenlernten. Maira genoss es, so frei laufen zu können und war sehr lieb.
Allerdings scheint das nun der Beginn einer – hoffentlich bald – endende Kette von WoMo Problemen zu sein. Heute früh versanken wir im aufgeweichten Boden des Campingplatzes, kein Wunder nach 12 Stunden Regen. Nur mit Hilfe der lieben Nachbarn und des ALDI Wegfahrgitters eines Engländers kamen wir aus dem butterweichen Untergrund raus.
Nachdem wir nun zwei neue Reifen hatten schien alles behoben, und wir steuerten frohgemut in Richtung Barcelona. Doch schon beim ersten Stop nach ca. 200 km fühlte ich an den Reifen – schliesslich war ich nun etwas sensibilisiert. Ein Reifen bzw. genau genommen die Felge war ganz heiß. Ich denke sofort an ein Bremsproblem, zumal die Handbremse vom Reifenhändler so festgezurrt war, dass ich sie kaum öffnen konnte. Aber Maria wollte sich nicht schon wieder mit einem Autoproblem konfrontiert sehen. So fuhren wir nach Luftkontrolle erst mal weiter, bis sie nach einem weiteren Stop endlich bei unserem Reifen Händler in Köln anrief und sich von ihm überzeugen ließ, dass es ein Bremsproblem ist, was behoben werden muss.
Aber alles hat auch sein Gutes. Jetzt sind wir in Lleida, einer alten katalanischen Stadt, die wir morgen erforschen werden. Und statt schnellstmöglich an der Côte d’Azur die Sonne zu suchen, werden wir einen Tag dem Benediktiener Kloster Monserrat widmen und auf einem herrlichen Wandrweg 700 m rauf wandern.